Obstallee

Obstallee

Obstallee

eine Gemeinschaftsausstellung des Arbeitskreis Spandauer Künstler (ASK)

"In Zeiten der Pandemie nimmt man wieder sein Umfeld stärker wahr und somit wurde die Obstallee zu unserem Thema. Wir trafen uns dort zu einem Herbstspaziergang und zeichneten oder fotografierten die für uns interessanten Eindrücke, um sie später auf Papier oder Leinwand zu bannen. Vorab informierten uns Dorothee Franzen und Brigitte Kriesel über die Entstehung der Siedlung an der Heerstraße.

Von 1962 bis Anfang der 1980er Jahre wurden in diesem Gebiet die Obstallee-Siedlung und die Rudolf-Wissell-Siedlung errichtet – letztere benannt nach dem SPD-Politiker (Rudolf Wissell). Die markanten Punkthochhäuser im Zentrum des Gebiets entstanden ab 1971 nach Entwürfen von K. Müller-Rehm, gemeinsam mit dem Einkaufszentrum „Staaken Center“. Bis Mitte der 1970er Jahre entstanden zur Versorgung der Bevölkerung außerdem mehrere Kindergärten, drei Schulen und ein Jugendzentrum.

In den beiden Großsiedlungen wurden damals Wohnungen im sozialen Wohnungsbau errichtet. In den 1990er Jahren führte der Verlust von Arbeitsplätzen in Spandau und ein entspannter Wohnungsmarkt, auch durch Maueröffnung, zum verstärkten Wegzug der Spandauer. Und heute haben wir hier ein multikulturelles Leben und Treiben.  

Dieses Gesamtwirken motivierte uns Künstler*innen, die unterschiedlichsten, vielfältigsten Arbeiten fertigzustellen. Viel Zuspruch bekam die Malerei an den Wänden des „Staaken Centers“ und die Kopf-Figuration Hanke-Förster (1976). Mal schemenhafte Figuren, die sich dem Untergrund anpassen und sich zu den Hochhäusern hochziehen. Dann wurde es wieder plakativ und alles setzte man in kräftigen Farben in Szene. Ob gegenständlich oder abstrakt, man erkennt das Treiben im Kiez. Die verschiedenen Farbmaterialien: Öl, Acryl oder Pastell unterstreichen die Vielseitigkeit unserer Künstler*innen. 

Leider wieder eine stille Ausstellung in unserer Galerie, aber dokumentiert im Netz." (Petra v. Schmude)

An dem Projekt ,,Obstallee- Berlin Spandau“ beteiligten sich folgende Künstlerinnen und Künstler:

Kerstin Kareen Hackbarth, Brigitte Kriesel - Jürgen Meyer - Karin Omoregbee - Regina Peters - Brigitte Piaskowski - Stefan Schmiedel - Petra v. Schmude - Regina Schulze - Bärbel Wust

 

 

Viel Spaß allen Zuschauer*innen und einen besonderen Dank an die beteiligten Künstler*innen für dieses schöne Projekt!

Date

24. Januar 2024

Tags

Ausstellungen